Der
Rennofen
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Christian beim
Beschicken 
Der
Rennofen diente wahrscheinlich
schon den Germanen 500 vor Chr. zur
Roheisenherstellung. Das Eisen löste zu jener Zeit die
Bronze
ab. Wir heute, haben allerdings nur sehr wenig Information wie diese
Prozeße vonstatten gingen. Deshalb beschäftigen sich viele
interessierte
Leute mit diesem Thema, und versuchen durch Versuche dem Geheimnis des
Eisengewinnens durch das Rennofen-Verfahren auf die Spur zu kommen.
Zum Bau eines Rennofens
benötigt man nicht viel, etwas Lehm, Stroh,Sand und Formen um die
Lehmziegel herzustellen.
Alles in allem ist der
Rennofen ungefähr 2m hoch, wobei 50 cm als sogenannte
Schlackegrube unter der Erde liegen.Der Innendurchmesser beträgt
ungefähr 25cm.
Um am Ende des Prozeßes
an den Eisenschwamm zu kommen, muß man den in Tagen gebauten und
vorgeheizten Ofen zerstören.
Der ewige Prozeß von
Schaffen und Vergehen.
Der Rennofen heißt nicht
etwa so weil er so schnell ist, sondern
weil die Schlacke im Optimalfall unten, nach einer gezielten
Temperaturerhöhung (um 1200°C) mittels Blasebalge aus dem Ofen
rausrinnt und oben
in der Höhe der Luftdüsen die sogenannte Luppe, den
Eisenschwam isoliert.
Anders als bei den
jüngeren Technologien (Hochofen) will und darf man im Rennofen mit
Holzkohlebefeuerung die Schmelztemperatur des Eisens nicht erreichen,
die bei 1535°C liegt, die Reduktion des Eisenoxids findet in einer
Festsoffreaktion statt.
Nachdem der Ofen stetig mit
Holzkohle aufgefüllt wurde damit er gleichmäßig
austrocknet und auch nicht reißt, wird das vorher
gewaschenen,geröstete und zerkleinerte Erz abwechselnd mit
Holzkohle in den Ofen eingefüllt, man sagt dazu man beschickt den
Ofen.
Je nach eigebrachter
Erzmenge,Konstruktion des Ofens, nach Witterungs und
Windverhätnissen kann ein Versuch über etliche Stunden laufen.
Haben wir nach Abschluß
des Prozeßes unsere Luppe erhalten so muss der Schmied nun dieses
Gemisch aus Weicheisen,Schlacke, Kohle und weiteren Verunreinigungen
durch abwechselndes Aufheizen und Schmieden in schmiedbares Eisen
verwandeln.
Damals wurde das Eisen in
sogenannte Doppel Spitzbarren geschmiedet.
Unschwer ist zu erkennen das
die Eisenherstellung mit diesem Verfahren sehr aufwendig ist und war,
somit ist auch erklärbar warum das Eisen in jener Zeit so wertvoll
war.
In der Röstgrube beim
Zerkleinern des Erzes

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