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Das Zeitalter der Enttraumatisierung

(english version of this text)

Nach den Zeitaltern der Aufklärung und der Industrialisierung, befinden wir uns nun im postindustriellen Zeitalter, im Zeitalter der Dienstleistungen und der Information.

Entscheidend für den weiteren Verlauf der Menschheit und vor allem für ein Überleben, wird es jedoch sein, dass wir endlich in das Zeitalter der Enttraumatisierung eintreten.

Dieses wird gekennzeichnet sein von der Erkenntnis, dass Traumatisierungsfolgen Grundlage all der Schwierigkeiten sind, denen wir uns zunehmend als Menscheit gegenüber gestellt sehen.

Als Folge dieser Erkenntnis wird sich das Ziel entwickeln, seelische Verletzungen zu vermeiden, sowie bestehende Traumatisierungen zu heilen.

Frei von seelischen Verletzungen erübrigen sich Verdrängungs- und Vermeidungs- handlungen.
Der Wunsch nach Anerkennung, Unverletzlichkeit und Macht wird zurück gehen und den Menschen ganz neue, wohlwollende Formen des Miteinander ermöglichen. Produkte und Handlungen, welche nur diesem Zweck dienten, werden weniger, auch zum Wohle unserer Umwelt.

Die Politik und die Wirtschaft werden also darauf achten, keine seelischen Schäden zu erzeugen und sogar möglichst dahingehende Entscheidungen zu treffen, so dass durch ihr Handeln seeliches Leiden geheilt wird.
Jede einzelne Maßnahme wird dahingehend zu prüfen sein.

Der Mensch ist von allen Lebewesen das seelich empfindsamste.

Dies erfordert höchste Verantwortung genau gegenüber dieser Empfindsamkeit.


siehe auch:

Anmerkungen zum Homo sentiens


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